Tilda, die langsamste Schildkröte der Schule

In einer kleinen Schule am Rande des großen Waldes gab es eine besondere Klasse. Hier lernten nicht nur Hasen, Füchse und Eichhörnchen, sondern auch Tilda, eine kleine, grüne Schildkröte. Tilda war anders als die anderen. Während ihre Freunde schnell über den Schulhof flitzen konnten, brauchte Tilda für alles etwas länger. Doch das machte sie nicht traurig, denn Tilda hatte ein großes Herz und war immer bereit, anderen zu helfen.

Eines Tages stand ein großes Sportfest an. Alle Tiere waren aufgeregt und übten fleißig für die verschiedenen Wettkämpfe. Tilda sah zu, wie ihre Freunde sprangen, rannten und kletterten. Sie wusste, dass sie bei diesen Spielen nicht mithalten konnte, aber sie beschloss, trotzdem ihr Bestes zu geben.

Am Tag des Sportfestes war die Sonne warm und der Himmel blau. Die ersten Wettkämpfe begannen, und Tilda gab sich Mühe, so schnell sie konnte. Doch wie erwartet, war sie immer die Letzte. Einige Tiere lachten, aber Tilda ließ sich nicht entmutigen. Sie lächelte einfach und freute sich für die Gewinner.

Dann kam der letzte Wettkampf: das große Eierlaufen. Jeder Teilnehmer musste ein Ei auf einem Löffel balancieren und damit so schnell wie möglich ins Ziel laufen. Die Hasen waren überzeugt, dass sie gewinnen würden, aber plötzlich passierte etwas Unerwartetes. Ein starkes Windstoß wehte über den Schulhof, und viele Eier fielen von den Löffeln und zerbrachen. Die Tiere waren entsetzt – alle außer Tilda.
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